Der Maqom ist eine traditionelle usbekische Musikrichtung, die auch in anderen Ländern wie Tadschikistan, Kasachstan und China verbreitet ist. Diese Musikrichtung zeichnet sich durch ihre melodischen und rhythmischen Strukturen aus und hat eine lange Geschichte in Usbekistan.
Der Ursprung des Maqom lässt sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen, als es in der Region der Seidenstraße entstanden ist. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Maqom in verschiedene Stilrichtungen, die jeweils von verschiedenen Regionen Usbekistans beeinflusst wurden. Die bekanntesten Stilrichtungen sind der Bukharische, der Ferghana und der Khorezmische Maqom.
Ein wichtiger Bestandteil des Maqom ist der Gesang, der von Sängern mit besonderer Ausbildung und Talent ausgeführt wird. Die Sänger müssen eine umfangreiche musikalische Ausbildung durchlaufen und die Fähigkeit haben, die verschiedenen Maqom-Stile zu beherrschen. Die Texte der Lieder sind meist Gedichte, die oft von Liebe, Natur und dem Leben handeln.
Neben dem Gesang sind auch Instrumente wie die Langhalslaute „Rubab“, die Rahmentrommel „Doira“ und die Langflöte „Nay“ typische Bestandteile des Maqom. Die Musiker spielen oft improvisiert und passen sich der Stimmung des Publikums an.
In Usbekistan wird der Maqom noch heute sehr geschätzt und gepflegt. Es gibt zahlreiche Konzerte und Festivals, die sich dieser Musikrichtung widmen. Ein bekanntes Festival ist das „Sharq Taronalari“ (Musik der Orientländer), das alle zwei Jahre in der Stadt Samarkand stattfindet und Musiker aus der ganzen Welt anzieht.
Zu den bekanntesten Maqom-Sängern gehören Sherali Joʻrayev, Yulduz Usmonova, Abdurashid Yoʻldoshev und Munadjat Yulchieva. Ihre Stimmen und Musik haben dazu beigetragen, die usbekische Musik weltweit bekannt zu machen.
Hier ist ein Beispiel von der traditionellen Musik, die ich persönlich sehr mag und oft höre. Sie erinnert mich auch an meine Usbekistan Reise, von der ich nur positive Erinnerungen mitgenommen habe.
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